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spes-unica-Sonntag 2006

20. April 2006

Volles Haus trotz kalter Witterung

Mehr als dreihundert Besucher trotzten der für Mitte März außerordentlich kalten Witterung und den in der vorangehenden Nacht teilweise frisch zugeschneiten Straßen: Auch bei der diesjährigen Glaubenskundgebung der actio spes unica war der große Saal der Stadthalle Hattersheim bis auf den letzten Platz besetzt.

Natürlich wirkte allein der Chor des St.-Theresien-Gymnasiums in Schönenberg auf viele wie ein Magnet. Weithin bekannt sind die Sangesqualitäten, die Rektorin und Chorleiterin Schwester Michaela Metz in ihren Schülerinnen zu erwecken vermag. Und zu selten sind die Gelegenheiten geworden, die liturgischen Gesänge des tridentinischen Hochamts von solch kraftvollen und sicheren Stimmen dargeboten zu bekommen.

Gruppenfoto vor der Hattersheimer Stadthalle

Gruppenfoto vor der Hattersheimer Stadthalle

Der Distriktobere zu Gast in Hattersheim

Aber auch H.H.P. Niklaus Pfluger, der Distriktobere der Priesterbruderschaft St. Pius X., der sowohl das feierliche Hochamt zelebrierte, als auch die Rede am Nachmittag hielt, dürfte viele Interessenten angelockt haben.

Auf den großen Kontrast der Evangelien der beiden ersten Fastensonntage weist er in seiner Predigt hin. Standen noch eine Woche zuvor die zahlreichen weltlichen Versuchungen, in die der Teufel Christus führt, im Mittelpunkt, berichtet Johannes am zweiten Fastensonntag von der Verklärung Christi auf dem Berge Tabor. Damit ist die Bedeutung der Fastenzeit bereits zu ihrem Beginn umrissen: Sie soll den Menschen aus den Verstrickungen der Welt herauszureißen und auf den Himmel auszurichten.

Hier nutzt Pater Pfluger die Gelegenheit, die bei vielen Getreuen eingerissene Gewöhnung anzuprangern, die sich mit dem Besuch ihren schönen Kapellen zufrieden geben: Ein Zeichen eines nicht ausreichend verinnerlichten Glaubens, dem es an der notwendigen Begeisterung der Erkenntnis mangelt, die wahren Freuden dieser Welt zu besitzen.

Vortrag über Erzbischof Marcel Lefebvre

Bei seiner nachmittäglichen Rede knüpft der Distriktobere an diesen Punkt an. Wie konnte es passieren, daß derart viele Gläubige in den siebziger Jahren die revolutionären Änderungen im Gottesdienst praktisch widerstandslos hinnahmen? – Weil ihr Glaube mangelhaft und ausgehöhlt war. Woher bezog andererseits Erzbischof Marcel Lefebvre die Kraft und den Mut, unerschütterlich den Kardinälen und sogar dem Papst den Gehorsam zu verweigern? – Aus einem gefestigten Glaubenswissen heraus, das ihm die Sicherheit gab, daß Liberalismus, Religionsfreiheit und falsch verstandener Ökumenismus selbst dann gegen Christus gerichtet sind, wenn sie in Konzilsdokumenten niedergeschrieben sind.

"Es ist der Glaube, der Berge versetzen kann," führt Pater Pfluger aus. Viele rechneten Anfang der achtziger Jahre noch mit einem baldigen Ende der Kirchenkrise und hielten den Bau so vieler Kapellen für unnötige Geldausgaben. Erzbischof Lefebvre aber wählte diesen teuren und unbequemen Pfad – und schuf damit die Grundlagen zur Rettung der Kirche. Sein in tatkräftiger Begeisterung entflammter Glaube gibt vor, wie ihre Wiedererrichtung im 21. Jahrhundert erreicht werden kann.

CD H.H.P. Niklaus Pfluger: Erzbischof Marcel Lefebvre – Bedeutung und Wirkung im 21. Jahrhundert
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