actio spes unica e.V.

Schulstraße 7
65795 Hattersheim

Schild der actio spes unica

Mainz, im August 2001

 

Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken!

 

Herr Dr. Schüler informiert Sie durch den anl. Text über den Teil seines in Kürze erscheinenden Buches über die Meinung unseres HHP Milch über die Pastoralkonstitution "Gaudium et spes".

Die Kirche in der Welt von heute bedeutet ja Stromlinie, Anpassung um jeden, aber wirklich um jeden Preis. Wir sind, und Überheblichkeit ist da gar nicht angezeigt, durch den HEILIGEN GEIST davor gefeit, in Richtung Welt zu kippen (das, was wir sowieso aushalten müssen, langt gerade noch).

Es gibt auch ein Konzilspapier, das mir vor drei Jahren zugeleitet wurde. Seinerzeit fand der Katholikentag in Mainz statt. Nachdem die ganze Chose mehr als lahm anlief, wurde massiv Reklame gemacht, und plötzlich fehlten in Mainz Betten. Darauf schrieben das Evangelische Dekanat Mainz und das Katholische Dekanat Mainz-Stadt an alle "Mainzerinnen und Mainzer" um Übernachtungsmöglichkeiten. Unter vielen Unsäglichkeiten in diesem Brief stachen zwei besonders hervor: "Uns ist schmerzlich bewußt, daß es nach katholischer Auffassung zur Zeit noch nicht möglich ist, allgemein zum Empfang der Eucharistie einzuladen. Um so herzlicher bitten wir Sie alle, an diesen gottesdienstlichen Feiern teilzunehmen, in denen wir miteinander auf Gottes Wort hören, beten und singen. So geben wir gemeinsam Zeugnis von unserer Hoffnung und stärken uns vor Gott und den Menschen auf dem Weg zum Ziel: "Dass alle eins seien, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast."

Am 9.6.1998 habe ich dem damaligen Bischof (heutigen Kardinal) von Mainz folgendes geschrieben: "Ew. Exzellenz, als SE Kardinal Wetter beim letzten Deutschlandtreffen der EKD in München in seinem Grußwort vom "evangelischen Katholikentag" sprach, lachte ich über diesen Versprecher. Heute ist mir das Lachen vergangen, denn so etwas haben wir ja die nächsten Tage in Mainz. Wieso fällt mir dazu nur Egon Bahr mit seinem Begriff "Wandel durch Annäherung" ein? Seinerzeit habe ich schon gewußt, wie das gemeint war und wie das endet ("An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen"): Im geistlichen Leben haben wir sie schon länger, im wirtschaftlichen werden wir sie bald hier haben: Verhältnisse wie in der SBZ. Dazu paßt, daß das Kreuz (von jedem, der guten Willens ist, in der Karfreitagsliturgie nachzulesen - unsere einzige Hoffnung) durch ein Symbol aus der Meeresfauna ersetzt wird. Doch mit solchen Erscheinungsformen muß ich schon lange leben. Der eigentliche Grund meines Briefes ist aus beil. Kopie erkennbar. Dazu darf ich in aller Bescheidenheit auf Markus 14, 22-24, Matthäus 26, 26-28, 1. Cor. 11, 23-29 und Gal. 6, 7-8 hinweisen. Ich kenne nur wenige griechische Worte, kann auch nur eins schreiben, weiß aber, was das heißt. Man kann sich nicht einfach aus der Wahrheit herausnehmen, was einem gerade so in den Kram paßt, dann ist es nämlich nichts mit der Wahrheit. Und dann noch "Dass alle eins seien"! Ökumene heißt ganz einfach: Alle sind römisch-katholisch. Der Tagespresse entnehme ich, daß Sie SE Erzbischof Dyba wegen seiner Äußerungen zum feministischen Teil des evangelischen Katholikentages scharf gemaßregelt hätten. Das ist wohl bei der breiten Masse gut angekommen. Hätten Sie nur gesagt, worauf es ankommt! In tiefer Sorge um die eine, heilige, katholische, apostolische und römische Kirche - mit nicht unfreundlichen Grüßen."

Die Antwort war ein hektographiertes Papier, das alles erklärt, was in der sog. nachkonziliaren Kirche so vor sich geht, und ein Exemplar von "Ut unum sint". Allein die Gleichmacherei, die nichts anderes als bolschewistisch ist, könnte jeden von uns um den Verstand bringen, hätten wir nicht das Erbe unseres HHP Milch und hätten wir nicht die Priesterbruderschaft St. Pius X.

Nicht nachlassen im Einstehen für unsere gemeinsame Sache (unser HHP Milch hätte an dieser Stelle auch keine Einwände gegen "gemeinsam" gehabt), und immer frohen Mutes, weil uns in UNSEREM HERRN nichts Böses geschehen kann, mit dieser Aufforderung grüße ich Sie ganz herzlich

Ihr Hans-Frieder Wedel