Glaubenskundgebung

zum 100. Geburtstag von

Pfarrer Hans Milch

Stadtpfarrer von Hattersheim 1962-1979

16./17. März 2024

16. März: Lichterprozession durch Hattersheim
19.00 UhrBeginn in St. Athanasius, Schulstraße 7
20.00 UhrAbschluß vor der Pfarrkirche St. Martinus
17. März: spes-unica-Sonntag in der Stadthalle
9.45 UhrBeichtgelegenheit
10.30 UhrHochamt
anschl.Mittagspause
14.00 UhrVortrag von Dr. Wolfgang Schüler
anschl.Sakramentsandacht

Eintritt frei

Stadthalle Hattersheim: Karl-Eckel-Weg 21, 65795 Hattersheim

Am 17. März 1924 in Wiesbaden in eine protestantische Familie geboren, lernt Johannes Philipp Milch nach dem Zweiten Weltkrieg in einem amerikanischen Gefangenenlager den katholischen Glauben kennen, konvertiert im Jahre 1946 und wird am 8. März 1953 zum Priester geweiht. Nach Kaplanstellen in Lorch am Rhein, Rennerod im Westerwald und im Frankfurter Dom wird er 1962 zum Stadtpfarrer von Hattersheim ernannt.

Unter seiner Leitung wird die Hattersheimer Gemeinde in den siebziger Jahren zu einem Zentrum des Widerstands der katholischen Traditionsbewegung gegen die vom Zweiten Vatikanum ausgelösten Neuerungen in Kirchenlehre und Liturgie. Wegen seiner zunehmenden Kritik am Verhalten der Bischöfe und seiner Verbundenheit zu dem bereits 1976 suspendierten Erzbischof Marcel Lefebvre wird Pfarrer Milch Ende 1979 seines Amtes enthoben.

Nach einigen Jahren in provisorischen Unterkünften setzt er sein Wirken im neugebauten Meßzentrum St. Athanasius in der Hattersheimer Schulstraße fort, bis er im Jahr 1987 in seiner Wiesbadener Wohnung von einem Geisteskranken ermordet wird.

Genau 100 Jahre nach seiner Geburt gedenkt die actio spes unica mit einem spes-unica-Sonntag ihres charismatischen und energischen Gründers. Sie sind herzlich dazu eingeladen.