Schild der actio spes unica
actio spes unica Pfarrer Milch St. Athanasius Bildungswerk Aktuell

Mainz, im November 2001

Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken!

 

Ich bin davon überzeugt, daß einige von Ihnen von der Ihnen anbei zugehenden Predigt unseres HHP Milch überrascht sind, sofern Sie unseren Pfarrer nicht gekannt und gehört haben. Nicht ohne Grund habe ich diesen Text herausgesucht, denn vor nicht all zu langer Zeit war der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Rom und allenthalben machte sich so etwas wie Defaitismus breit. Einige von uns hofften auf Annäherung, andere witterten Verrat.

Nach der Lektüre der Predigt zum spes-unica-Sonntag im Advent 1984 muß allen klar sein, daß der Generalobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. das getan hat, was unser Pfarrer getan hätte: Zurückhaltend formuliert, alles verlangt. Denn was hat denn der Generalobere anderes getan, als unser Pfarrer getan hat, er hat die Wende gefordert, und zwar total. Die Diplomatie S.E. Fellay war ebenso einfach wie wirkungsvoll, er hat die generelle "Freigabe" unserer über alles geliebten Hl. Messe in der ganzen Welt gefordert und die Antwort des Kardinals Hoyos war entlarvend: Nein, die Anhänger des NO könnten meinen, sie feierten einen minderwertigen Ritus.

Also ist die Ritenfrage gar nicht so unwesentlich, wie man uns ständig zu erklären versucht. Bezeichnenderweise stützt sich der Kardinal auf Formen, nicht auf Inhalte. Auf jene kommt es aber an, und HHP Milch hat uns unermüdlich angespornt, immer die Inhalte im Auge zu behalten. Unser Pfarrer wußte wovon er redet, und so sind seine Hinweise auf die jahrhundertelange falsche Seelsorge immer noch aktuell (wer mehr wissen will, lese bitte bei Prof. Raddatz "Von Gott zu Allah"). Unser Pfarrer hat immer die Automatismen zwischen Ablaß und blindem Hörigsein aufs Schärfste verurteilt. Er hat uns immer aufgefordert, zu fragen, zu sein wie Kinder, hörselig, offen, immer mehr wissen wollen von den heiligen Geheimnissen, die uns ja Tag für Tag jede Sekunde unseres Lebens begleiten.

Wir haben in HHP Trutt einen Geistlichen, den Sie immer fragen können, wenn es um Dinge geht, die Ihnen unerklärlich sind. Seien Sie maßlos in Ihren Forderungen nach mehr im Sinne des Mannes, dessen Erbe fortzuführen ich mir anmaße.

Ich wünsche Ihnen einen besinnlichen Advent, eine gnadenreiche Weihnacht und ein gesegnetes Neues Jahr.

Ihr

 

Hans-Frieder Wedel

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TEXT Predigt von Pfarrer Milch: 1. Advent 1984
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