Mainz, im Dezember 2011

Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken,

 

in der jüngeren Vergangenheit haben sich während der Gespräche der Priesterbruderschaft St. Pius X. mit Rom immer wieder Stimmen erhoben, die da meinten, man könne nach einem Abkommen damit rechnen, daß sich die Tradition so nach und nach – aber quasi unaufhaltsam – durchsetzen würde. Nach dem wenigen, was man über das Ergebnis dieser Gespräche erfahren konnte, ist eines klar: In der Präambel verspricht Rom, Diskussionen über das eine oder andere Dekret des II. Vatikanums zu akzeptieren (was daraus in der Praxis geworden wäre, kann man sich mit Blick auf die Petrusbruderschaft leicht ausmalen), läßt aber keinen Zweifel daran aufkommen, daß diese unsägliche Veranstaltung wie ein Dogma behandelt wird. Allein die Tatsache, wie der deutsche Episkopat mit dem Motu proprio summorum pontificum und der Übersetzung von "pro multis" umgeht, zeigt uns, in welche Richtung der Zug fährt. Die Rede von Herrn Pfarrer Milch Rest oder Sekte ist in diesem Zusammenhang recht aufschlußreich. Die actio spes unica ist der Priesterbruderschaft St. Pius X. verschworen, und wir sind dankbar für ihre unbeugsame Haltung, wenn es darum geht zu verhindern, den Irrtum mit der Wahrheit – die unser HERR ist – auf die gleiche Stufe zu stellen.

Beten wir mit der 3. Oratio vom l. Adventssonntag: "Wir bitten Dich, o Herr, nimm die Gebete Deiner Kirche gnädig auf, damit sie alle Widerstände und Irrtümer überwinde und in sorgloser Freiheit Dir diene."

Für die letzten Tage des Advents erhoffe ich für Sie noch einige besinnliche Stunden, wünsche Ihnen und Ihren Lieben ein gnadenreiches Weihnachtsfest, ein gesegnetes Neues Jahr, danke Ihnen aus vollem Herzen für lhre ungebrochene Spendenfreudigkeit – bleiben Sie uns bitte gewogen – und bin

 

Ihr Hans-Frieder Wedel

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	Predigt von Pfarrer Milch: Fest der Beschneidung 1981

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