Schild der actio spes unica
actio spes unica Pfarrer Milch St. Athanasius Bildungswerk Aktuell

Mainz, im Dezember 2021

Liebe glaubenstreue in der actio spes unica vereinte Katholiken,

lange haben Sie nichts mehr von uns gehört, vieles ist in der Zwischenzeit geschehen.

Am 22. August ist mein Vater, Hans-Frieder Wedel, an einer Krebserkrankung verstorben. Wenige Wochen zuvor wurde ich als sein Nachfolger zum Vorsitzenden der actio spes unica gewählt. Da zur gleichen Zeit einige altgediente Vereinsmitglieder ausgeschieden sind, setzt sich der Übergang zu einer dritten Generation der katholischen Tradition auch bei uns fort.

Kaum jemand hätte in den Anfangstagen mit einem solch umfassenden Niedergang des offiziellen Raums der Kirche gerechnet, geglaubt, daß wir so lange als Ausgestoßene Widerstand leisten müssen: Im kommenden Jahr werden es 50 Jahre sein, da Pfarrer Milch die Gemeinschaft spes unica ins Leben gerufen hat. Wegen der Pandemie ist absehbar, daß wir dieses Jubiläum nicht im größeren Rahmen werden begehen können.

Doch die spes unica konzentrierte sich zunächst auf Gebet und Sühne für die Wiederherstellung der Kirche; erst als sie fünf Jahre später in der im Jahr 1977 gegründeten actio spes unica aufging, begann die große Phase des öffentlichen Wirkens durch Glaubenskundgebungen in ganz Deutschland. Deshalb können wir das Jubiläumsjahr angemessen begehen, indem wir die Zeit der Kontaktbeschränkungen zum Intensivieren unserer Gebete nutzen, und unsere wachsende Bedrängnis zur Sühne für die Entstellung der Kirche aufopfern. Entfachen wir so unseren Eifer für die Wende, die Wiederherstellung der katholischen Kirche, aufs neue: „Wir sind dazu berufen, betend mit einer Hoffnung, die in den Augen der Welt verrückt ist, zu hoffen, in heiligem Wahnsinn zu hoffen, gegen alle Wahrscheinlichkeit zu hoffen. Und selbst wenn, was ich keinen Augenblick für möglich halte, es noch viele Jahrzehnte dauern sollte und bis zum Ende dauern sollte, müßten wir zusammenbleiben. Kein Kompromiß, keine kleinen Finger, keine Flötentöne, keine Zugeständnisse, keine Konzessionen, keine Versprechungen können uns von dem abhalten, von der Position, wo wir hier stehen.“ (Pfarrer Hans Milch, 1984)

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und gnadenreiche Advents- und Weihnachtszeit und Gottes reichen Segen für das kommende Jahr.

 

Jan Wedel

 

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TEXT Predigt von Pfarrer Milch: 1. Advent 1982
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