Ca. drei- bis viermal im Jahr veröffentlichen wir die Niederschrift einer Predigt von Pfarrer Milch als Rundbrief der actio spes unica. Zum Inhalt haben sie mehrheitlich überzeitliche Themen, oft mit Bezug auf das jeweilige Fest im Kirchenjahr.
In kürzerer Form greifen die an die Hattersheimer Gemeinde verteilten Sonntagsbriefe meist nur einen einzelnen Gesichtspunkt des katholischen Glaubens auf. Manchmal enthalten sie zusätzliche Anmerkungen zur am selben Sonntag gehaltenen Predigt oder klären Fragen zur Predigt der Vorwoche.
Im Gegensatz zu den Predigten und Sonntagsbriefen beschäftigen sich die zwischen 1972 und 1987 verfaßten Rundbriefe in erster Linie mit Fragen und Analysen zur aktuellen Kirchenkrise.
Sie dokumentieren Pfarrer Milchs Verschworenheit mit Erzbischof Lefebvre und die Abgrenzung zu "halbkonservativen" und sedisvakantistischen Gruppierungen im Lager der Tradition.
Und sie zeigen seinen unermüdlichen Einsatz als "Gründer und Lenker" der actio spes unica, um die Mitglieder immer wieder neu zu motivieren und zu mobilisieren — und das beständige Betteln um Spendengelder, die er für die Sache im gleichen Atemzug wieder verschwenderisch auszugeben pflegte.
Um die einander widerstrebenden Positionen im Kirchenkampf klar herauszustellen, verfaßte Pfarrer Milch einige kleinere Schriften, die bei den Glaubenskundgebungen als "Handzettel" verteilt wurden.
Die Gegenüberstellung der katholischen Lehre mit den modernen Irrlehren im "katholischen Test" wurde erstmals beim spes-unica-Sonntag in Karlsruhe am 18. Mai 1980 veröffentlicht.