Durch regelmäßigen Kirchgang, durch die jedes Jahr wiederkehrenden Kirchenfeste, die sich wiederholenden Meßtexte besteht die Gefahr, sich an das Ereignis zu gewöhnen, auf das die Riten ausgerichtet sind und demgegenüber keine Gleichgültigkeit zulässig ist: GOTT wird Mensch und stirbt am Schandgalgen für DICH.
Es ist diese Gewöhnung, die den wahren Glauben im Menschen verhindert, seine Hörseligkeit und Fähigkeit zum Staunen vernichtet und ihn daran hindert, zu werden wie die Kinder, die nicht dumm bleiben, sondern immer mehr lernen und groß werden wollen.
Auch viele traditionstreue Katholiken neigen dazu, sich mit ihrer Situation abzufinden: Daß sie, wenn auch manchmal mit einem etwas größeren Aufwand, jeden Sonntag eine tridentinische Messe besuchen können.
Sie leiden nicht wirklich unter der desolaten Lage der Kirche, sondern sehen lieber gemütlich zu, wie die anderen in ihr Unheil laufen darauf wartend, daß der Heilige Geist die Probleme schon richten wird.
Vorträge zum Thema "Gewöhnung" | |
Predigt zum Sonntag Quinquagesima 1984 (Bestellnr.: ZYK.10) | |
Predigt zu Allerheiligen 1984 (Bestellnr.: ZYK.34) | |
Predigt zum Palmsonntag 1985 (Bestellnr.: ZYK.13) | |
Predigt zum 2. Sonntag nach Ostern 1985 (Bestellnr.: ZYK.16) | |
Rundbrief vom 21. Oktober 1983 | |
Rundbrief vom 20. September 1984 |